Chronik der Stadt Meuselwitz - 1900-1945

1900-1910 Zahlreiche Häuser entstanden in Meuselwitz, Straßen und Bürgersteige wurden gepflastert und das Kanalnetz wurde fertiggestellt.
1900 Bau des kaiserlichen Postamtes
1901 Bau der Brikettfabrik Loenard I, unweit von Wuitz.
1901/02 Bau der Turnhalle auf dem Rathenauplatz.
1902 Bau der Wasserleitung von Zettweil nach Meuselwitz
1904 Eine Dampfkesselexplosion auf dem "Otto-Schacht" fordert 11 Tote.
1905 Bau des Amtsgerichtes in der Alfred-, heute Puschkinstraße.
1906 Einweihung der Schule in der Rathausstraße.
1907 Abriß der alten Schule auf dem Markt.
1907 Eröffnung der ersten Lesehalle der Bibliothek.
1907/08 Komplettumbau der Martinskirche.
1908 Einrichtung einer Krankenstation mit 10 Betten auf dem Meeden.
1909 Das Luftschiff "Zeppelin III" überfliegt Meuselwitz in ca. 200m Höhe.
1910 P. Kahle kauft die Herbstsche Kammergarnspinnerei und gliedert dem Unternehmen eine Stoffdruckerei, eine Färberei und eine Bleicherei an.
1911 Rosa Luxemburg spricht in der Gaststätte "Zur goldenen Weintraube".
1911 Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg besucht Meuselwitz.
1911 Der Wirkerpark wird als Stiftung des Fabrikbesitzers Pilnius Wirker angelegt.
1911 Der erste elektrisch betriebene Kohlelöffelbagger im Meuselwitzer Revier wird im Tagebau der Grube Leonard I in Betrieb genommen.
1912 Der letzte private Webstuhl in Meuselwitz klappert in der Mühlgasse.
1913 Einweihung des Denkmals für die Völkerschlacht bei Leipzig im Wirkerpark anläßlich des 100-jährigen Gedächtnisses.
1913 kaufte Paul Kahle die Herbstsche Kammgarnspinnerei, daraus entstand eine mechanische Baumwollweberei.
06.01.1916 Die Schule (heutige Regelschule) in der Schollstraße wird eingeweiht.
1917 Die Leonardwerke und die Braunkohlengesellschaft "Vereinglück" werden zusammengelegt.
1917 Das erste Haus von Wuitz, die Bahnhofsgaststätte, südlich vom ehemaligen Bahnhof gelegen, muß dem Bergbau weichen
1921 Ein Hochwasser überschwemmt die gesamte Innenstadt.
1922 Schnauderhainichen wird nach Meuselwitz eingemeindet.
1923-27 Es werden zwischen der Weinbergstraße und der Altenburger Straße zahlreiche Wohnhäuser errichtet.
1924 Eröffnung des Meuselwitzer Stadtbades zur 50-Jahr-Feier der Stadt Meuselwitz. Dieses befand sich bis 1969 an der Stelle der heutigen Wohnblöcke in der Alexander-Puschkin-Straße.
1924 Es werden bereits 41% der Schüler (700 Kinder) mit einer Schulspeisung versorgt.
1925 Das Feuerwehrdepot in der Bauvereinstraße wird errichtet.
1925 Eine Volks- Berufs- und Betriebszählung findet statt. Meuselwitz hat zu dieser Zeit 11399 Einwohner.
1926 Das Freibad in Mumsdorf wird eröffnet.
1926 Eröffnung der Schule in Falkenhain.
1926 Der Kohleabbau im Tagebau der Grube Leonard in Wuitz wird eingestellt. 1951 wird an gleicher Stelle der Abbau wieder aufgenommen und das Dorf Wuitz überbaggert.
1927 Baubeginn für das Stadion am Weinberg (existiert heute nicht mehr).
1929 Der Kindergarten in der Inselstraße wird eröffnet.
1930 Die ersten Schüler gehen in die neue Schule in der Inselstraße (heutige Grundschule Pestalozzistraße), das Gebäude wurde im Bauhausstil errichtet.
1932 Der Ort Rusendorf, gelegen zwischen Meuselwitz und Falkenhain, mußte einem Braunkohletagebau weichen.
1933 Einweihung der Turnhalle auf dem Sportplatz am Penkwitzer Weg.
1934-1936 Die Stadtrandsiedlung östlich der Inselstraße (heute Pestalozzistraße) wird erbaut.
1938 Anläßlich "100 Jahre Bergbau in Meuselwitz" findet ein großes Volks- und Heimatfest statt.
1940 Dem Begründer des Meuselwitzer Bergbaues, Johann Christian Kluge, wird in der Weinbergstraße ein Denkmal gesetzt, ungefähr an der Stelle, wo er die erste Kohle fand.
30.11.44 Schwerer Bombenangriff auf Falkenhain.
20.02.45 Schwerer Luftangriff in Meuselwitz, bei dem große Teile von Meuselwitz zerstört wurde.
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