Der derzeit ca. 235 Einwohner zählende Ort wurde im
Jahre 1700 durch Heinrich von Bünau gegründet und war
seiner Anlage nach ein Straßendorf, auf dem gerodeten
Prößdorfer Wald erbaut. Es war zu Prößdorf eingepfarrt
Nicht viel ist über die Geschichte bekannt, aber um 1705
soll neben den ersten Baustätten auch bereits eine
Schenke errichtet worden sein. 1861 begann der Chausseebau von Meuselwitz nach Lucka, direkt an Bünauroda vorbei. Um 1900 hatte der Ort 101 Einwohner, um diese Zeit erfaßte der Bergbau die Flur Bünauroda und führte zur Vergrößerung des Dorfes. 1927 waren es bereits 140 Einwohner. Zu dieser Zeit gehörte der Ort zum Amtsgesicht Meuselwitz, kirchlich und schulisch noch zu Prößdorf, standesamtlich zu Lucka. 1947 wurde die neue Straße Falkenhain - Bünauroda eingeweiht, die lange Zeit durch den Braunkohlenabbau unterbrochen war und im gleichen Jahr wurde der Ort zu Meuselwitz eingemeindet. 1954/55 wusde die Kegelbahn erbaut, nach Modernisierungen eine heute noch gern genutzte Wettkampfstätte. Nach der politischen Wende wurde für die Ortsteile, so auch für Bünauroda als Alternative zur Fernwärmeversorgung der Neuanschluß an die Versorgungsleitung Erdgas im Jahre 1993 realisiert. Damit verbunden erfolgte dann 1994 die Straßensanierung. Ebenfalls 1993 wurde des ehemalige Feuerlöschteich zu einem attraktiven Teichensemble umgestaltet, als Ergänzung konnte dazu 1994 ein neuer Kinderspielplatz angrenzend an das Teichgelände geschaffen werden. |
Straße nach Falkenhain, 1947 erbaut |
Verweise zum Thema: Geschichte: Die Gründung von Bünauroda um 1700 Quellenangaben: Text aus: Meuselwitz-Broschüre Bild: S.Bergholz |